Meditationsrunden

Sonntag Abend nach dem Hatha Yoga Kurs stellen wir Euch den Raum für freie Meditationsrunden zur Verfügung. So könnt Ihr bis zu 30 Minuten gemeinsam meditieren, Euch ggf. anschließend bei einer Tasse Tee gemütlich unterhalten und über Techniken und Erfahrungen austauschen.
Die Meditationen werden nicht "geführt", sondern in Stille praktiziert. Meist wird ein Lehrer dabei sein, der eventuell vorher ein paar Tips gibt, eine Technik vorschlägt, einen Fokus oder ein Thema.
Die Meditationsrunden werden kostenlos angeboten und finden in der Regel wöchentlich statt.
Tips und Infos zur Meditation
Vereinfacht betrachtet, dienen Asanas (Körperhaltungen) und Pranayama (Atemübungen) vorwiegend als Vorbereitung für die Meditation. Körper und Geist sollen gereinigt, von Blockaden und Verspannungen befreit, geheilt und gestärkt werden, damit die Aufmerksamkeit des Meditierenden durch nichts mehr abgelenkt wird. Für Menschen, denen es vor allem um Selbsterkenntnis und innere Freiheit geht, ist die Meditation die "Königsdisziplin" des Yoga.
Wenn die Meditation noch neu für Dich ist und Du noch keinen Fokus gewählt hast, solltest Du Dir zunächst darüber klar werden, was Du eigentlich erreichen möchtest - was (zur Zeit) Deine Motivation ist und welches langfristige Ziel Dich dazu antreibt.
Vielleicht willst Du Dich von alten Gewohnheiten lösen, harmonischere Beziehungen führen, Deine Konzentrationsfähigkeit verbessern, innere Unruhe und Schlafstörungen loswerden oder ganz allgemein ruhiger, ausgeglichener und selbstsicherer werden. Vielleicht willst Du auch lernen, leichter loszulassen, Abstand zu gewinnen von Dingen die Dich fesseln. Oder es geht Dir um neue Erkenntnisse über Dich und Deine Umwelt. Es gibt ganz viele Möglichkeiten, was Dich zur Meditation führen kann...
Durch die Meditation wirst Du Dir im Laufe der Zeit immer deutlicher über Dein eigenes Wesen bewusst - nicht nur über Deine Persönlichkeit, sondern auch darüber, was Du nicht bist (bzw. nicht Dein "Kern") - womit Du Dich nur identifizierst...
Verhaltensmuster und Einstellungen, die sich über Jahrzehnte hinweg in Dir entwickelt und gefestigt haben, werden durchschaubar und können neu betrachtet, losgelassen oder geändert werden.
Du lernst, Dinge, Lebewesen und Situationen aus anderen Perspektiven wahrzunehmen, Abstand zu gewinnen, ruhig und objektiv zu bleiben, selbst wenn um Dich herum Chaos herrscht.
Bei regelmäßiger Praxis entwickelt sich langsam ein Zustand den man als "grundlos glücklich" bezeichnen könnte. Die "Grundstimmung" wird zunehmend positiver, weniger abhängig von äußeren Umständen.
Auch Aufmerksamkeit und Konzentration verbessern sich, Selbstbewusstsein und geistige Stabilität werden gefestigt und man fühlt sich zunehmend selbstsicherer und mehr und mehr "vollständig"...
Wenn Du bereits einen Fokus gewählt hast - bleib dabei bis Du das Gefühl hast, Du willst Dich auch davon lösen und noch tiefer gehen! Widerstände tauchen immer wieder mal auf, während man immer tiefer eintaucht in die Meditation. Deshalb sollte man jeden Konzentrationspunkt und jede Technik eine gewisse Zeit praktizieren, ehe man eine neue wählt.
"Fokus" (Konzentrationspunkt)

Für den Anfang empfehlen wir die Aufmerksamkeit allein auf den Atem zu richten. Versuche, den Atem nur zu beobachten (ohne ihn zu kontrollieren) - und zu spüren, wie lange, wie tief und wie ruhig Du atmest. Gehe dabei einfach davon aus, dass Du mit jeder Ausatmung mehr loslässt, Dich mehr entspannst und immer tiefer "abtauchst"...
In dieser ersten Stufe der Meditation lernst Du zunächst, Dich wirklich tief zu entspannen und Deine Aufmerksamkeit ohne Anstrengung auf 1 Punkt zu richten (Fokus).